Marco Prill, 32 Jahre

Marco ist 1980 in Anklam/Vorpommern zur Welt gekommen. Über die Stationen Greifswald, Stralsund und Berlin ist auch er 2007 nach Dresden gekommen. Als freier Filmemacher, Fotokünstler und Kameramann arbeitet er seitdem für sein Label Nachbildwirkung.
Marco ist Autodidakt. Seine ersten Berührungen mit künstlerischem Ausdruck begannen mit knapp sieben Jahren, als Artist und Tänzer des Fritz-Reuter-Ensemble Anklam, dem er bis 1999 treu blieb. Zur gleichen Zeit war er im Jugend- und Schultheater der Vorpommerschen Landesbühne Anklam aktiv. Mit 16 Jahren baute er - aus einer alten Pouwa Start - seine erste Lochkamera und machte fotografische Experimente. Nach dem Abitur begann für Marco, neben der weitergehenden autodidakten Auseinandersetzung mit künstlerischer Bildgestaltung und analogen Techniken der Fotografie, auch das filmische Selbststudium. In Stralsund und auf Rügen gehörte er für zwei Jahre einer Filmgruppe an, deren Fokus auf freier Kameraarbeit und improvisierter Schauspielerei lag. 2004 ging er nach Berlin. Dort sammelte er durch seine Arbeit bei Filmtechnikverleihern viele praktische Erfahrungen im Bereich der Licht- und Kameratechnik. In der Folge entstanden freiberufliche Arbeiten mit Regisseuren und Videokünstlern, u.a. mit Filipa César und Giorgis Fotopoulos. Als sich Ende 2007 seine „Film-WG” auflöste, zog es ihn nach Dresden, um dort mit dem Regisseur und Schauspieler Hendrik Fritzsche weitere filmische Projekte ins Leben zu rufen. Es entstanden z.B. der internationale Tanzfilm Sleeping Beauty, die Ballettverfilmung Giselle und der experimentelle Spielfilm Die Deutsche Sau. Von 2009 bis 2010 war Marco Lehrbeauftragter für Film am St.Benno Gymnasium Dresden, dabei entstanden Kurzfilme der Schüler in Zusammenarbeit mit gesellschaftlichen Randgruppen. Mit der Künstlerin Janet Grau fertigte er von Mai bis Oktober 2011 eine Videoinstallation für die Richard-Wagner-Stätten in Graupa und 2012 unternimmt er einen Ausflug in den Bereich des Grafikdesign und fertigt neben dem PR-Material auch das Programmheft für den 15. Scheune SchaubudenSommer.
El Camino Mobilé wird für Marco eine intensive und selbstreflexive Auseinandersetzung, bevor er im Sommer 2013 zum ersten Mal Vater wird.

Filmografie (Auswahl):
Ringbahn (Filipa César, Videoinstallation, Schaubühne Berlin, 2004)
Die deutsche Sau (Hendrik Fritzsche, Experimentalfilm, 2005)
Horch (Giorgis Fotopoulos, Spielfilm, 2006)
Sleeping Beauty (Hendrik Fritzsche, Dokumentarfilm, Cinedans Amsterdam, 2007)
Giselle (Balettverfilmung, Semperoper Dresden, 2008)
Max und Greta (Kurzfilm, St. Benno Gymnasium Dresden, 2010)
MLS (Janet Grau, Videoinstallation, Richard-Wagner-Stätten Graupa, 2011)
IdeeReiseFilmProtagonistenTeamSponsoren
MarcoClaudia
EL CAMINO MOBILE
2 Füße und 4 Räder für ein Halleluja
El Camino Mobile - Ein Film zweier Menschen auf dem Jakobsweg